Samstag, 20. Juli 2024 | 14.30 - 17.30 Uhr
FAT CAT (ehem. Gasteig), Rosenheimer Straße 5, 81667 München
In diesem Workshop liegt der Fokus auf Bewegungsforschung, Bewegungsqualität und sensitiver Raumerfahrung. Der Körper und seine unangeahnten Möglichkeiten sich auszudrücken stehen im Mittelpunkt
der Arbeit. Das Experimentieren und Improvisieren mit unterschiedlichen Bewegungsmodellen erweitern das Potential in Eigen- und Fremd-Wahrnehmung, persönlichem Bewegungsrepertoire sowie das
Bewusstsein über den eigenen Körper als Träger von Ausdruck und Präsenz.
Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung sowie das Eintauchen in individuelle, kreative Ressourcen sind einige der Themen, die in der Auseinandersetzung mit Tanz und Bewegung eine wesentliche Rolle
spielen.
Ein belebter Körper mit Ausstrahlung und Präsenz macht Auftritte für Sängerinnen und Sänger sowie auch für das Publikum interessanter und attraktiver. Kinästhetische Raumerfahrung, intensive
Selbst- und Fremdwahrnehmung, das Erleben von unterschiedlichen Bewegungsqualitäten, Erweiterung des Bewegungsrepertoires, das Erleben anderer Körper, empathische Sensibilisierung für geteilte
Bewegungsräume. All diese Elemente wirken in ihrem Zusammenspiel und werden an energetischer Raumqualität auf der Bühne spürbar.
Voraussetzung: Bequeme Kleidung, Lust auf Experimentieren, Bewegungsfreude und ein klein wenig Mut zum "aus der Reihe tanzen".
Josef Eder (Choreograph): Seit bald 30 Jahren arbeitet Eder speziell als Choreograph im
Community Dance. Seine Arbeit führte ihn u. a. in soziale Randgebiete Europas ( Rumänien, Albanien, Griechenland), nach Palästina, Tunesien, Äthiopien, Russland, China und Südafrika. Zuletzt
brachte er gemeinsam mit dem Orchester des Musikkollegiums Winterthur (Schweiz) und dem Iberacademy Orchestra aus Medellín (Kolumbien) „Le Sacre du Printemps“ mit 80 Jugendlichen auf die
Bühne.
Maßgeblich geprägt wurde Eders Arbeitsweise durch die Begegnung und langjährige Zusammenarbeit mit dem Urgestein des Community Dance, Royston Maldoom (Rythm is it).
In Workshops und Seminaren gibt er als Lehrtrainer seine Herangehensweisen und Erfahrungen aus dem Community Dance weiter, seit 2018 auch in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut in Südosteuropa
und Südamerika sowie zuletzt als Bewegungstrainer für die Musiker von „AIM“ (Academy for impact through music) in Lissabon.
Seit 2016 choreographiert Eder auch für Chöre. Es entstanden Arbeiten für das Festival „Europa Cantat“ in Pésc, das Theater in Vesoul sowie für das EJCF (europäisches Jugendchorfestival) in
Basel. Seit 2016 ist er auch Chefchoreograph für den vielfach ausgezeichneten Jugendchor „La cigale de Lyon“, der zuletzt u.a. im Sydney Opera House zu Gast war.
Foto: Ruth Krayer