Nach Studium der Musikwissenschaft und Germanistik in Kiel, Straßburg und Berlin arbeitete Ilka Seifert für das Neue Musik-Festival Kreuzberger Klangwerkstatt. Von 1993-1999 war sie Direktorin und Dramaturgin der Neuköllner Oper Berlin und von 1999-2006 Dramaturgin an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, von 2011-2014 Kuratorin für die Sophiensaele Berlin. Seit 2006 war sie als freie Dramaturgin u.a. für die Berliner Staatsoper, das Gärtnerplatz-Theater in München, Oper Bonn, Oper Halle, Staatstheater Braunschweig, Radialsystem V, das Vocalconsort Berlin, die Akademie für Alte Musik Berlin, dem Finnish Baroque Orchestra, Concerto Köln und in verschiedenen Funktionenfür Sasha Waltz & Guests tätig u.a. für die Oper »Matsukaze« oder für »human requiem« mit dem Rundfunkchor Berlin.
In den letzten Jahren entwickelt sie vor allem installative Konzertformate, u.a. gemeinsam mit Folkert Uhde »sounds & clouds« mit Holland Baroque oder »Il trionfo del tempo e del disinganno« mit dem Concerto Köln, »alif::split in the wall« mit dem Berliner Zafraan-Ensemble oder und »AUSSEN/INNEN« mit dem ensemble resonanz für die Hamburger Kunsthalle, »Fairy Queen« und die »Matthäus-Passion« für die Montforter Zwischentöne. Es entstanden die »Goldberg-Variationen« mit urban strings oder mit dem Vocalconsort Berlin die »Johannes-Passion« für die Köthener Bachfesttage.
Mit dem Vocalconsort Berlin gestaltete sie »Der Klang von San Marco« in der Hamburger Elbphilharmonie sowie für das Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Julia Jones das Konzertdesign mehrerer Programme. Mit der Komponistin Konstantia Gourzi arbeitete sie für »Paharión« bei Festivals in Nürnberg und in Ungarn zusammen. In Leipzig, Bonn und Istanbul war sie zu Gast mit der Konzertinstallation »Clara im Rückspiegel«. In diesem Jahr war sie für das TRANSIENT Impulsfestival an verschiedenen Orten der Eifel und die interaktive Konzertperformance LICHT in Leipzig tätig. Zuletzt gestaltete sie das dokumentarische Musiktheater »John Rabe – Endstation Siemensstadt« auf der Basis einer neuen Komposition von Mayako Kubo.
Foto © Folkert Uhde